Kaktus im Schnee

13 winterharte Sukkulenten für den Außenbereich

Artikel für :Alle Elternpflanzen
Sukkulenten und Kakteen halten wirklich alles aus. Sie können nicht nur Hitze und Trockenheit ertragen, sondern auch der Kälte trotzen. Die Monstera-App stellt Ihnen dreizehn winterharte Sukkulentenarten vor, die selbst den polarsten Winter im Freien überstehen können.

#1 Der Spinnennetz-Hausbart (Sempervivum arachnoideum)

Der Spinnennetz-Hauswurz, Spidermans Lieblingspflanze - Foto von Judy Dean /Flickr
Der Spinnennetz-Hauswurz, Spidermans Lieblingspflanze - Foto von Judy Dean /Flickr
Die Hunderte von Seidenfäden, die der Spinnennetz-Johannisbart (Sempervivum arachnoideum) überziehen, helfen ihm, gegen Trockenheit anzukämpfen. Sie sorgen dafür, dass Feuchtigkeit zurückgehalten wird. Um der Kälte zu trotzen, braucht die Pflanze keine Hilfsmittel. Diese Sukkulente ist bis -30 °C winterhart.

Der Spinnennetz-Hauswurz ist mit wenig zufrieden. Sie kann im Freiland und in Töpfen gepflanzt werden. Sie fühlt sich auch auf Ihrem Dach oder in den Ritzen einer Mauer wohl. Sie ist jedoch eine Einzelgängerin. Vermeiden Sie es, sie mit kräftigeren Arten zu vergesellschaften, da diese sonst die Oberhand gewinnen könnten.

#2 Die Orostachys spinosa

Die Pflanze öffnet sich dann, um ihr Herz zu enthüllen - Foto von Oleg Kudrov /iNaturalist
Die Pflanze öffnet sich dann, um ihr Herz zu enthüllen - Foto von Oleg Kudrov /iNaturalist
In ihrer mongolischen Heimat verbringt die Orostachys spinosa den Winter unter dem Eis, bei einer Kälte von bis zu über -30 °C. Wenn Sie nicht gerade auf Hoth oder dem Land der Schatten leben, sollten die kugeligen, graugrünen Rosetten der Pflanze auch in Ihrem Garten problemlos gedeihen.

Die Orostachys spinosa ist eine monokarpale Fettpflanze. Sie stirbt nach der Blüte ab. Sie wird jedoch dafür gesorgt haben, sich vorher zu vermehren und zahlreiche Ableger zu entwickeln. Sie können sie in der Erde lassen, um Ihr Exemplar zu erneuern, oder sie entnehmen, um sie an anderer Stelle zu pflanzen.

#3 Die Berg-Agave (Agave montana)

Ob im Topf oder im Freiland, die Berg-Agave bevorzugt einen gut durchlässigen Boden - Foto von CK Kelly /iNaturalist
Ob im Topf oder im Freiland, die Berg-Agave bevorzugt einen gut durchlässigen Boden - Foto von CK Kelly /iNaturalist
Wie ihr Name schon sagt, ist die Berg-Agave eine Höhenpflanze. Als gute Bergbewohnerin fürchtet sie auch den Frost nicht. Ihre leuchtend grüne Blattrosette verträgt trockene Kälte und Minusgrade bis zu -20 °C.

Agavea montana ist anfällig für Fäulnis, wenn sie mit Erde in Berührung kommt. Bei der Pflanzung in Töpfe oder ins Freiland sollten Sie den Wurzelhals nicht eingraben. Erhöhen Sie ihn um zwei bis drei Zentimeter über dem Bodenniveau.

#4 Die rote Yucca (Hesperaloe parviflora 'Rubra')

Die rote Yucca ist eigentlich gar keine Yucca. Sie gehört zur Familie der Agavaceae - Foto von Fritz Hochstätter /Wikipedia
Die rote Yucca ist eigentlich gar keine Yucca. Sie gehört zur Familie der Agavaceae - Foto von Fritz Hochstätter /Wikipedia
Als kleine Sukkulente mit buschigem Wuchs und graugrünem Laub fällt die Hesperaloe parviflora 'Rubra' vor allem im Sommer auf. Rote Blüten erblühen an der Spitze eines langen, purpurfarbenen Blütenschaftes. Im Winter ist es eine andere ihrer Qualitäten, die ihr die Bewunderung der Gärtner einbringt: Die Pflanze erweist sich als sehr winterhart und hält bis -18 °C aus.

Die rote Yucca lässt sich leicht anbauen und benötigt kaum Pflege. Die Pflanze muss weder gegossen noch vor Kälte geschützt werden. Schneiden Sie lediglich die Blütenstiele im Spätsommer ab, wenn die Blüten verwelkt sind.

#5 Der Texas-Sotol (Dasylirion texanum)

Der Texas-Sotol wächst sehr langsam - Foto von Thomas Koffel /iNaturalist
Der Texas-Sotol wächst sehr langsam - Foto von Thomas Koffel /iNaturalist
Wenn man an Texas denkt, denkt man eher an eine trockene Wüste als an einen Schneesturm. Doch an Blizzardtagen kann die Temperatur unter -10 C fallen. Kein Grund, die Dasylirion texanum zu erschrecken. Er ist bis -18 °C winterhart und behält seine stacheligen Blätter, die in einer Feder enden, selbst dann, wenn in Dallas Kälterekorde gebrochen werden.

Der Texas Sotol kommt wie die meisten Sukkulenten mit wenig Wasser aus. Gegossen wird nur in Trockenzeiten und direkt in die Erde am Fuß der Pflanze. Das Gießen der Blätter ist sinnlos. Das dichte Laub speichert das gesamte Wasser und es gelangt nie zu den Wurzeln.

#6 Die Yucca filamentosa

Diese Yucca ist wirklich eine Yucca. Sie gehört zur Familie der Asparagaceae - Foto von Puddin Tain /Flickr
Diese Yucca ist wirklich eine Yucca. Sie gehört zur Familie der Asparagaceae - Foto von Puddin Tain /Flickr
Es ist schwer, das Laub der Yucca filamentosa zu übersehen! Die blaugrünen Blattspreiten sind bis zu 75 Zentimeter lang. Manchmal gelb marginalisiert oder cremefarben gerippt, haben sie faserige Ränder und eine scharfe Spitze.

Ihre Yucca filamentosa braucht einen trockenen Boden, damit sieauch bei -18 °C standhält. Wenn Sie in einer Gegend mit regnerischen Wintern leben, sollten Sie sie in einen Topf pflanzen und vor Regenschauern schützen. Wenn Sie ihn im Freiland pflanzen, setzen Sie ihn auf die Spitze einer Böschung.

#7 Dickblättriges Knabenkraut (Sedum dasyphyllum)

Das Dickblättrige Knabenkraut färbt sich in der Sonne rot - Foto Manuel M.V. /Flickr
Das Dickblättrige Knabenkraut färbt sich in der Sonne rot - Foto Manuel M.V. /Flickr
Ich bin mir sicher, dass die Blätter der Sedum dasyphyllum so dicht beieinander liegen, um sich gegenseitig warm zu halten. Zwar verfärbt sich das Laub von blaugrün nach violett, wenn es kalt ist. Aber die Blattspreiten bleiben den ganzen Winter über erhalten, selbst wenn die Temperaturen um die -15 °C liegen.

In trockeneren Regionen müssen Sie Ihr Dickblättriges Knabenkraut wahrscheinlich ab und zu gießen. Rechnen Sie im Sommer mit einer Bewässerung pro Woche und im Winter mit einer pro Monat, wenn es nicht regnet.

#8 Korsikanische Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites)

Achtung! Die Korsische Wolfsmilch ist eine giftige Pflanze! Foto von Guilhem Vellut /Flickr
Achtung! Die Korsische Wolfsmilch ist eine giftige Pflanze! Foto von Guilhem Vellut /Flickr
Das erste, was an der Korsischen Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites) auffällt, sind die blaugrünen Blätter und im Frühjahr die chartreusegrünen Blüten. Wenn man die Sukkulente näher betrachtet, wird man von den Bewegungen der Blätter hypnotisiert. Die dreieckigen Blattspreiten zeichnen eine Spirale, die einem Gemälde von Vasarely würdig wäre.

Die Pflanze ist weniger zerbrechlich als ein Kunstwerk und kann der Kälte bis zu -15 °C trotzen. Sie verträgt auch Gischt. Sie können sie also auch im Freien pflanzen, wenn Sie am Meer, auf der Île de Beauté oder anderswo leben.

#9 Die Opuntia engelmannii

Die Früchte der Opuntia engelmannii sind essbar - Foto von Natasha Haggard /iNaturalist
Die Früchte der Opuntia engelmannii sind essbar - Foto von Natasha Haggard /iNaturalist
Den hellgrünen Schneeschuhen und blonden Stacheln der Opuntia engelmannii machen weder Hitze, noch Wassermangel oder Kälte etwas aus. Diese Feigenkaktusart istbis -15 °C winterhart.

Die Pflanze mag einen leichten, gut durchlässigen Boden. Ist Ihr Boden reich, schwer oder lehmig? Sie können ihn mit Sand und Kies verbessern oder sich für eine Pflanzung in einem Topf entscheiden. Aber Sie müssen groß planen! Dieser Kaktus kann eine Flügelspannweite von bis zu einem Meter erreichen.

#10 Der mehrjährige Portulak (Delosperma lavisiae)

Die winterhärteste Sorte hat violette Blüten. Es gibt aber auch Sorten mit roten, weißen oder gelben Blüten. Foto von Tony Rebelo /iNaturalist
Die winterhärteste Sorte hat violette Blüten. Es gibt aber auch Sorten mit roten, weißen oder gelben Blüten. Foto von Tony Rebelo /iNaturalist
Der mehrjährige Portulak bildet einen Teppich aus grünen, sukkulenten Blättern. Und jedes Jahr, ab dem späten Frühjahr, schmückt er sich mit violetten oder rosafarbenen Blüten mit weißem Herzen. Wenn der erste Frost die Blütezeit beendet, behält die Pflanze ihr Laub. Sie kann Temperaturen von bis zu -15 °C standhalten.

Wenn die Delesporma lavisiae sich einmal etabliert hat, benötigt sie keine Pflege mehr. Im ersten Jahr sollten Sie die Pflanze jedoch gießen, um das Anwachsen zu fördern. Denken Sie auch daran, im Herbst die verwelkten Blätter und Blüten zu entfernen, die am Fuß der Pflanze liegen bleiben. Sie bringen Feuchtigkeit mit sich und lassen das Laub verfaulen.

#11 Die Crassula sarcocaulis

Und sie blüht auch noch! Foto von Peganum /Flickr
Und sie blüht auch noch! Foto von Peganum /Flickr
Bei den Pflanzen sind nicht immer die größten die widerstandsfähigsten. Die Crassula sarcocaulis ist höchstens 30 cm hoch und hat eine Spannweite von 20 cm. Sie kann jedoch Temperaturen von fast -15 °C aushalten.

Mit ihrem strauchartigen Wuchs und ihrem Bonsai-ähnlichen Aussehen wird Crassula sarcocaulis häufig in Töpfen kultiviert. Damit sie gut gedeiht, sollte sie in ein leichtes, durchlässiges Substrat gepflanzt werden. Sie können z. B. Gartenerde mit Kies mischen oder Kakteen- und Sukkulentenerde wählen.

#12 Die Miniatur-Aloe (Aloe aristata)

Im Gegensatz zu den Haworthiea hat die Aloe stachelige Blätter - Foto von David J. Stang /Wikipedia
Im Gegensatz zu den Haworthiea hat die Aloe stachelige Blätter - Foto von David J. Stang /Wikipedia
Die Aloe aristata wird im reifen Zustand nicht größer als 30 Zentimeter in alle Richtungen. Wenn die Pflanze genug Sonne abbekommt, färben sich die Blattspreiten im Sommer rot. Im Winter behält sie ihre grünen, weiß gefleckten Blätter und überlebt Temperaturen von bis zu -10 °C.

Wie viele nadelförmige Sukkulenten ist die Aristaloe aristata anfällig für Fäulnis, wenn ihre Mitte mit der Erde in Berührung kommt. Wohnen Sie in einer Region mit regenreichen Wintern? Mulchen Sie den Fuß mit einem mineralischen Material. Dadurch wird die Bodenfeuchtigkeit verringert.

#13 Die Porzellanpflanze (Graptopetalum paraguayense)

Wenn ein Blatt abfällt, können Sie es durch Stecklinge ersetzen - Foto von John Newton /Flickr
Wenn ein Blatt abfällt, können Sie es durch Stecklinge ersetzen - Foto von John Newton /Flickr
Wenn die Graptopetalum paraguayense den Spitznamen "Porzellanpflanze" trägt, liegt das nicht an ihren weißen, rot verzierten Blüten oder den fast durchsichtigen Seladonblättern. Diesen Spitznamen hat sie wegen ihrer zerbrechlichen Blätter geerbt. Die mit einer Hautschicht überzogenen Blätter lösen sich von der Rosette, sobald man sie berührt. Die Pflanze verträgt hingegen Kälte. Ihre Winterhärte ist weniger beeindruckend als die der anderen Pflanzen in dieser Auswahl, dennoch kann sie ungeschützt im Freien bleiben, solange das Thermometer nicht unter -10 °C fällt.

Sowohl drinnen als auch draußen benötigen die meisten Sukkulenten einen sonnigen Standort. Die Graptopetalum paraguayense gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten.
Von Servane Nemetz
der 20-11-2024 an \
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