Rote Spinnen - Milben, die verheerende Schäden verursachen
Die Rote Spinne, wissenschaftlich tetranychus urticae, ist ein Schädling, der bäume, sträucher, Gemüse, Blumen und Grünpflanzen befällt. Sie ernährt sich von Pflanzensäften.
Die Rote Spinne gehört zu den Milben. Erwachsene Spinnen sind weniger als einen Millimeter groß und mit bloßem Auge fast unsichtbar. Anders als man vermuten könnte, sind sie nicht immer rot. Sie können auch orange, gelb oder sogar grün sein. Ihre Farbe variiert je nach der Sorte, auf die sie ein Auge geworfen haben.
Begünstigende Faktoren
Ein warmes und trockenes Klima fördert die Vermehrung der Roten Spinne. Auch die Verwendung von Stickstoffdünger oder ein humusarmer Boden sind Faktoren, die das Auftreten von Spinnmilben begünstigen.
Vorgehensweise
Rote Spinnen benutzen ihren Beißstift, um sich zu ernähren. Sie fressen das Zytoplasma in den äußeren Zellen der Pflanzen. Wenn sie von der Spinnmilbe gestochen werden, wird das Gewebe der Pflanze stumpf und trocknet aus.
Diese Parasiten sind sehr mobil. Innerhalb weniger Tage sind sie in der Lage, einen ganzen Garten zu befallen. Und da sie sich an Ihren Werkzeugen und Ihrer Kleidung festhalten, verbreiten sie sich auch in Innenräumen.
Rote Spinnen vermehren sich schnell. Sie legen sowohl im Winter als auch im Sommer Eier. Die Weibchen sind bereits nach zehn Tagen geschlechtsreif und legen ihrerseits Eier. Die Inkubationszeit beträgt zwischen 4 und 22 Tagen. Die Larven werden in weniger als drei Wochen erwachsen. Ein erwachsenes Individuum lebt 10 bis 30 Tage. In der warmen Jahreszeit können mehr als fünf Generationen aufeinander folgen!
Symptome
Wenn die Pflanze von einer roten Spinne gebissen wird, vertrocknet sie und stirbt. Um festzustellen, ob Ihre Sammlung befallen ist, sollten Sie sich die Blätter genau ansehen. Die Bisse hinterlassen gelbe Punkte, die sich später silbrig verfärben.
Sie können auch Spinnweben zwischen den Blättern erkennen. Da diese sehr fein sind, sind sie kaum sichtbar. Am einfachsten ist es, wenn Sie Ihren Topf auf ein weißes Tuch stellen und ihn schütteln. Die Schädlinge fallen dann auf das Tuch und Sie können sie leichter erkennen.
Behandlung
Der Befall durch die Rote Spinne lässt sich leicht verhindern und behandeln.
Vorbeugende Maßnahmen
Eine feuchte Atmosphäre hält die Spinnmilben fern. Sprühen Sie Ihre Zimmerpflanzen ein oder reinigen Sie die Blätter mit einem nassen Schwamm. Bestäubende Nützlinge wie der Marienkäfer helfen bei der Bekämpfung der Roten Spinne.
Außerdem fördern Mehrnährstoffdünger aus Kali und Stickstoff ihre Entwicklung. Sie sorgen dafür, dass die Kulturen süßer werden. Auch Insektizide sind kontraproduktiv. Denn die Roten Spinnen werden bei Kontakt mit Chemikalien zunehmend resistent.
Kurative Maßnahmen
Um die Verwüstungen dieses unsichtbaren Feindes zu bekämpfen, sollten Sie Ihre Blumen im Freien mit Brennnessel- oder Schachtelhalmjauche besprühen.
Wenn Sie trotz dieser vorbeugenden Maßnahmen von der Roten Spinne angegriffen werden, können Sie beruhigt sein, dass man sie leicht loswerden kann.
Ein einfaches Abspritzen mit einem Wasserstrahl genügt, um sie zu töten. Um effektiv zu sein, sollten Sie sich die Zeit nehmen, die Blätter, Äste und den Stamm gründlich zu gießen.
Wenn zimmerpflanzen betroffen sind, duschen Sie diese. Baden Sie die Blätter einige Minuten lang mit lauwarmem Wasser. Wiederholen Sie dies mehrmals pro Woche, um die Kolonie vollständig auszurotten.